Die Verwendung von Messinstrumenten zur Analyse erfordert eine Kalibrierung der eingesetzten Geräte. Zum Einsatz als Kalibriergas kommen reine Gase sowie auch Gasgemische mit genauer Kenntnis der Zusammensetzung und der Stabilität. Die genaue Kenntnis der Zusammensetzung und der Stabilität der Kalibriergase ist ausschlaggebend für die Genauigkeit der Messergebnisse.
Über den Einsatz als Kalibriergas hinaus, werden Prüfgase immer dann eingesetzt, wenn eine genau definierte Zusammensetzung benötigt wird. Dabei sind Beimengungen im Prozent-Bereich bis hin zum unterem ppm Bereich möglich. Eine genaue Dokumentation erfolgt auf dem Analysenzertifikat. Flexible Lieferformen gewährleisten einen mobilen Einsatz. Oft genügen kleine Mengen an Prüf- und Kalibriergas, sodass in einigen Fällen bereits 1 ltr. Druckgasdosen ausreichen.
Die Gaschromatographie ist eine Analysemethode zum Auftrennen von Gemischen in einzelne chemische Verbindungen. Dabei wird als mobile Phase ein Trägergas wie Stickstoff, Helium oder in manchen Fällen Wasserstoff eingesetzt. Die geforderte Reinheit der einzelnen Trägergase ist beachten.
Innerhalb der Werkstoffprüfung erfolgen Analysen von Metallen und Legierungen mit Hilfe der Spektrometrie. Bei der Funkenspektrometrie werden Teilchen vom Testmaterial abgespalten und in Plasma umgewandelt. Anhand der Wellenlänge werden einzelne Elemente identifiziert. Die Intensität lässt Rückschlüsse auf den Prozent-Anteil des Elementes zu. Dieser Vorgang muss innerhalb einer neutralen Umgebung stattfinden, damit Messdifferenzen vermieden werden. Hierzu wird die Prüfkammer mit Argon gefüllt.
Bei der Spektrometrie gibt es abweichend von der Funkenspektrometrie diverse andere Verfahren, die einen Einsatz von Prüf- und Kalibriergasen fordern.